Arno Schmidt? – Allerdings!

Der Typograf Friedrich Forssman über seine Arbeit für die Arno-Schmidt-Stiftung.

Literaturbüro Nordhessen, Donnerstag, 29. März 2007, 20 Uhr, Lassallestraße 15, Kassel.

Friedrich-Forssmann
Friedrich-Forssmann - Foto: (c) Suleika Dahl

Seit 1990 gestaltet der Kasseler Typograf Friedrich Forssman alle Bücher und Drucksachen der Arno Schmidt Stiftung, die die Alleinerbin der Rechte am Gesamtwerk von Arno Schmidt ist. Viele Bände der großen „Bargfelder Ausgabe“ wurden seitdem von der Stiftung Buchkunst mit dem Preis „Das Schönste Buch“ ausgezeichnet. Forssman, der auch die große Ausstellung Arno-Schmidt-Ausstellung im vergangenen Jahr im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar mitkuratierte und gestaltete, arbeitet derzeit an einer gesetzten Fassung von Schmidts monumentalem Hauptwerk „Zettel’s Traum“.

 Forssmans Zielvorstellung ist die „unsichtbare Buch-Gestaltung“. Es geht ihm darum, Lesehindernisse möglichst zu vermindern und den Gestalter zugunsten von Buch und Text zurücktreten zu lassen. In seinem Lichtbildvortrag im Literaturbüro wird Forssmann über seine typografischen und buchkünstlerischen Vorstellungen und Maximen sprechen.

 Forssman, der seinen Hauptcharakterzug mit „Ungeduld“ beschreibt, wurde 1965 in Nürnberg geboren und begann eine Lehre als Schriftsetzer in Bamberg, bevor er nach Darmstadt wechselte. Das Studium beendete er 1990 als Diplom-Designer. Neben seiner buchkünstlerischen Arbeit und seiner Tätigkeit als Ausstellungsgestalter verfasste Forssman mehrere Standardwerke zur Typografie. Forssman lebt mit seiner Familie in Kassel.

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