Encuentros – Begegnungen. Bildnerische und poetische Begegnungen mit Andalusien.

Ausstellungseröffnung: Freitag 23. März, 20 Uhr.
Veranstalter: Kunsttempel
Dauer: Bis Sonntag, 1. April
Öffnungszeiten: Do bis So, 15 bis 18 Uhr

„Encuentros –Begegnungen“ lautet der programmatische Titel der gemeinsamen Ausstellung von Carola Ruf (Kassel), Chus Lopez Vidal (Berlin) und Eva-Maria Berg (Freiburg) im Kasseler Kunsttempel. Thematisiert werden die Begegnungen mit dem andalusischen Ort Mojácar, den Menschen, der Landschaft und den sicht- und unsichtbaren Schichten einer Kultur. Die drei Künstlerinnen setzen sich aber auch mit ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen, individuellen Perspektiven und Arbeitsweisen auseinander, in denen sich unvermittelte Berührungspunkte finden.
Auf Einladung der internationalen Fundación Valparaíso Mojácar nahmen sie an einem Arbeitsstipendium in der andalusischen Provinz Almeria teil. Die bewegte Geschichte Andalusiens wurde oft von kriegerischen Auseinandersetzungen im Namen der christlichen und islamischen Religion bestimmt. Die wechselnden Machthaber haben dort ihre kulturellen Spuren hinterlassen und Landschaft wie Bewohner geprägt. Die Künstlerinnen hielten sich hauptsächlich in Mojácar auf. Die Geschichte dieses Ortes zeigt, dass zumindest zeitweise eine friedliche Koexistenz von Christen, Mohammedanern und Juden möglich war.
Eva–Maria Berg und Carola Ruf zeigen eine Wandinstallation, an der sie seit Juli 2011 gemeinsam arbeiten, das Video-Loop „El Manteo“ von Chus Lopez Vidal setzt sich mit dem Stierkampf auseianander.

Carola Ruf (Jg. 1955) studierte Germanistik in Freiburg und Freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel. Ein Stipendium in Japan war prägend für ihre künstlerische Entwicklung, in der die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen immer wieder eine Rolle spielt. Zahlreiche Beteiligungen an nationalen und internationalen Ausstellungen.

Eva-Maria Berg (Jg. 1949) studierte Germanistik und Romanistik in Freiburg und schreibt seit 1979 Lyrik, Prosa, Essays, Rezensionen. Dabei bewegt sie sich wiederholt in interkulturellen und grenzüberschreitenden, insbesondere deutsch-französischen Kontexten.

Chus Lopez Vidal (Jg. 1963) studierte Kunst am Fachbereich Malerei der Universität Complutense (Madrid) und hat ein dreijähriges Ergänzungsstudium an der Hochschule der Künste (Berlin) absolviert. Zentrales Thema ihrer künstlerischen Arbeit ist die eigene kulturelle Identität. Seit 1996 ist sie künstlerisch und kuratorisch in internationalen Ausstellungen und Projekten tätig.

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