„Wir nehmen’s, wie’s kommt – Věra Nosková liest

800px-Věra_NoskováFreitag, 25. Oktober 2013, 20 Uhr
Buch-Kunst-Loft Winfried Jenior.
Marienstraße 5, 34117 Kassel (zwischen Volkshochschule, Friedrichsgymnasium und Landesmuseum).

In Kooperation mit dem Hessischen Literaturrat.
Eintritt frei.

Den Alltag der fünfziger und sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts stellt Věra Nosková in „Wir nehmen’s, wie’s kommt“ aus der Sicht eines jungen Mädchens dar, das aus den engen Verhältnissen einer tschechischen Kleinstadt ausbrechen möchte. Der teilweise autobiographische Roman erzählt vom Erwachsenwerden Pavlas, die das herrschende totalitäre Regime mit all seinen moralischen Dilemmata sehr aufmerksam und schmerzhaft erlebt. Anhand kleiner Episoden nimmt Nosková den Leser mit in Pavlas Welt, die geprägt ist von Sehnsüchten und Hassgefühlen, eine Welt, in der Mutter und Tochter keine gemeinsame Sprache finden, der nicht anwesende Vater zu einem Ideal stilisiert wird und die Großstadt Prag zu einem Sehnsuchtsort fern ab der kleinstädtischen Probleme wird.

Věra Nosková (geb 1947), Schriftstellerin und Journalistin, widmet sich seit etwa zwanzig Jahren vor allem der Literatur. Bislang hat sie 15 Bücher veröffentlicht. Zwischen 2005 und 2008 erschien ihre Trilogie mit den Romanen „Wir nehmen’s, wie’s kommt“ (Bereme, co je), „Besetzt“ (Obsazeno) und „Die Weismacher“ (Víme svý), die zu ihren bedeutendsten Werken zählen. „Wir nehmen’s, wie´s kommt“ wurde von der tschechischen Kritik hoch gelobt und für den Literaturpreis „Magnesia Litera” nominiert.

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