Die Lichter dieser Welt

Helmut Orpel liest aus seinem neuen Roman.

Helmut OrpelAm Freitag, 4. September, 20 Uhr,
Literaturbüro Nordhessen, Lassallestraße 15, Kassel.

Nach „Der surrealistische Engel“ (1999) stellt der Mannheimer Schriftsteller, Kunsthistoriker und Kunstredakteur Helmut Orpel im Literaturbüro Nordhessen seinen zweiten Roman vor.

„Die Lichter dieser Welt“ spielt abermals in der Kunstszene. Thematisierte Orpel in seinem Romanerstling die kriminellen Machenschaften international agierender Kunstfälscher-Syndikate, geht es nun um die Kunstszene in Ost und West vor dem Hintergrund der politischen Wende von 1989. Liebe, Politik, Korruption und Verrat spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Erzählt wird aus der Perspektive der jungen Regina Schmitt, die im Mannheimer Stadtarchiv mit der Redaktion eines Buches zum Stadtjubiläum beschäftigt ist. Peter Bronsky ist einer der Autoren des Bandes. Er übergibt ihr ein Manuskript, mit dem er seine Biografie in der DDR und die ersten Jahre im Westen aufzuarbeiten versucht. Als Maler war er in der DDR eine „große Nummer“ im Kunstbetrieb. Nach der Ausbürgerung war er im Westen nur noch ein kleines Licht und musste wieder bei Null beginnen menschlich und künstlerisch.

Orpel thematisiert die Frage nach der Rolle der Kunst und des Künstlers in den politischen und gesellschaftlichen Systemen von Ost und West und die Schwierigkeiten des Künstlers als Individuum im jeweiligen System seinen Platz zu finden.

Helmut Orpel, in Grünstadt geboren, studierte in Heidelberg Kunstgeschichte, Philosophie und Romanistik. Als Redakteur war er für verschiedene Kunstzeitschriften tätig. Orpel lebt in Mannheim und ist Lehrbeauftragter im Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mannheim.

Eintritt: 3 Euro; Mitglieder frei

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